Die Geige ist eines der faszinierendsten Instrumente und das Geigenspiel eine nie endende Herausforderung für jeden Spieler. Die Violintechnik hat sich in vielen Jahrhunderten so entwickelt, daß heutzutage gute Spieler in der Lage sind, sowohl dem hohen Ideal der menschlichen Stimme wie auch der technischen Brillanz einer Klaviertechnik nahezukommen. Dieser Verschmelzungsprozess verschiedener technischer Möglichkeiten benötigt Zeit und Ausdauer, bevor er zu künstlerischen Ergebnissen führen kann, die allerdings dann die Fähigkeiten vieler anderer Instrumente zu übertreffen vermag. Das immense Repertoire an großen Musikwerken im solistischen, kammermusikalischen und orchestralen Bereich lässt die Geige zu einem der wichtigsten Instrumente westlicher Musik werden, das zudem große Stilsicherheit vom Geiger fordert.


Notizen zum Werdegang als Geiger:

Erste Violinstunden beim Vater Joe Staar, einem Schüler von Prof. Krehan in Graz (seinerseits ein Abkömmling der Schule Josef Joachims). Bei einem umfassenden Studium bei Franz Samohyl wird er vertraut mit Wiener Geigentraditionen. Gaststudien bei Anja Ignatius in Helsinki, einer Schülerin Carl Fleschs und Jaques Thibauts machten mit der französischen Geigenschule vertraut und die Teilnahme an den Meisterklassen von Nathan Milstein wurden zum Erlebnis der russischen Geigentradition und der Schule Leopold Auers.

1974-81 Konzerte als Solist und mit Orchester und Klavierbegleitung (u.a. mit den Wiener Symphonikern unter Daniel Nazareth, dem Wiener Kammerorchester, dem Orchestre de Chambre de Lausanne, Harald Ossberger, Claus-Christian Schuster, Johannes Marian, Chinho Kim, Igo Koch, Thomas Hlawatsch, Anette Weisbrod, Carolyne Hague, Carolyn Horn etc.). 1987 Gründung und Leitung des Ensemble Wiener Collage, in dem er seit über 30 Jahren als Geiger wie als Dirigent zahlreiche Werke aus der Taufe hebt. Seit 1988 Mitglied der Wiener Philharmoniker und im Wiener Staatsopernorchester.

Seit vielen Jahren und begleitend zu Unterrichtstätigkeiten Arbeit an einer umfassenden Violinschule.

René Staar, János Ferencsik, Ungarische National-Philharmonie, Carintischer Sommer 1975